Heringen / Bad Hersfeld
- Am gestrigen Sonntag, den 25.1.09, sind in Heringen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Osthessen, zwei Hunde offenbar durch Vergiftung verendet. Laut Polizeibericht der Polizei in Bad Hersfeld handelt es sich um einen Dackelmischling und eine Schäferhündin. Eine Hundehalterin war am Samstag in der Feldgemarkung mit ihrer Schäferhündin spazieren gegangen. Sie sah, dass ihr frei laufender Hund von einem Acker kam und etwas im Maul zerkaute. Nach wenigen Stunden musste das Tier zum Tierarzt gebracht werden. Am gestrigen Sonntag war die Schäferhündin verendet.
Am Sonntag war eine andere Hundehalterin mit ihrem Dackelmischling den gleichen Feldweg an dem Acker entlang gegangen. Auch hier fand der freilaufende Hund auf dem Acker einen Köder, den er offenbar aufgenommen hatte. Noch am Abend war das Tier, trotz ärztlicher Hilfe, verendet.
Die Ermittlungen der Polizei vor Ort haben ergeben, dass jemand Schlachtabfälle auf dem mit Wintergerste bestellten Acker verteilt hatte. Einzelne Schlachtabfälle konnten von dem Umweltsachbearbeiter der Kriminalpolizei in Bad Hersfeld sichergestellt werden. Das Aufbringen von Schlachtabfällen allein stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Das offenbar vermischen dieser Abfälle mit giftigen Ködern stellt eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz dar, so die Polizei.
Nun sucht die Polizei den Verursacher für die Ablagerung der Schlachtabfälle auf dem Acker. Die Polizei bittet daher um Hinweise aus der Bevölkerung. Vorsorglich warnt die Polizei vorsorglich die Hundehalter im Bereich Heringen, Hunde frei laufen zu lassen.