In Kanada schaufelten 40 Freiwillige für zwei auf einem Berg zurückgelassene Pferde eine 800 Meter lange Gasse durch den Schnee.
Eine Gruppe von mehr als 40 Freiwilligen hat zwei von einem Jäger zurückgelassene Pferde vor dem sicheren Tod im kanadischen Winter gerettet. Die beiden Tiere seien am 15. Dezember im Nordosten der Provinz British Columbia von zwei Männern entdeckt worden. Die Rettungsaktion dauerte eine Woche lang.
Da sie oberhalb der Baumgrenze rund 1200 Kilometer nordöstlich von Vancouver von ihrem Besitzer verlassen wurden, waren die Pferde Kälte und Schnee schutzlos ausgeliefert. Zwei Männer fanden die sie zufällig, als sie auf der Suche nach Schneemobilen, die Touristen am Renshaw-Berg zurückgelassen hatten, waren.
Die Männer wollten den Tieren zuerst den Gnadenschuss geben, um sie aus ihrer Not zu erlösen. Da die Lebenskraft der Pferde aber noch nicht erloschen schien, entschlossen sie sich, ihnen Heu zu bringen und eine Rettungsaktion zu starten. Immer mehr Bewohner der Region kamen mit der Schaufel in der Hand zu den eingeschneiten Pferden und begannen, eine Gasse durch die zwei Meter hohen Schneemassen zu graben. 800 Meter weit mussten sich die Pferderetter während der Weihnachtswoche durch den Schnee kämpfen, um die Tiere in Sicherheit zu bringen. Groß war der Jubel, als es am Dienstag schließlich gelang. Die von Frostbeulen gezeichneten Pferde erholten sich am Wochenende unter Aufsicht eines Tierarztes in einer Scheune.