Stall verkotet, Pferd verhaltensgestört, hungrige Ziegen, mangelnde Klauenpflege

München / Garmisch-Partenkirchen
– Weil eine Frau (71) aus Garmisch-Partenkirchen ihre Tiere erheblich vernachlässigte, wurde sie vom Amtsgericht wegen Tierquälerei zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten und 600 Euro Geldauflage verurteilt. Zusätzlich darf sie fünf Jahre lang keine Nutztiere halten.

Laut einem Bericht des Merkur musste ein Pferd im eigenen Kot liegen. Die Vorderhufe waren längst zu lang geworden; es war verhaltensgestört und lief ständig im Kreis. Von den 15 nicht gerade gut genährten Ziegen gleich daneben in dem dunklen Stall hatten einige viel zu lange Klauen, was zu Gelenkveränderungen führt. Eine Ziege war sogar so krank, dass sie nur auf Knien liegend fressen konnte und bald starb, berichtet die Zeitung.