Düsseldorf (aho) – Nach einem drastischen Fall von Tierquälerei ermittelt die Polizei in Düsseldorf gegen einen 63-jährigen Obdachlosen. Am gestrigen Abend zog der Mann am Düsseldorfer Hbf seinen auf dem Rücken liegenden Yorkshire Terrier an der Leine durch den Schnee hinter sich her. Proteste von ungefähr ein Dutzend Passanten ignorierte der Hundebesitzer, der seinen Weg unbeirrt fortsetzte. Nur dem Einschreiten engagierter Reisender und einer hinzukommenden Streife der Bundespolizei ist es zu verdanken, dass die Tierquälerei ein Ende fand. Das Tier wies offene und blutende Wunden am ganzen Körper auf. Eine umgehende Erstversorgung sowie die Hinzuziehung der NRW-Tierrettung erfolgten auf der ortsansässigen Wache der Bundespolizei. Nach Aussage der Tierrettung hatte der augenscheinlich verwahrloste Yorkshire Terrier einen sehr schlechten Allgemeinzustand. Der Hund musste aufgrund der Verletzungen und bestehender Krankheiten in einer Düsseldorfer Tierklinik eingeschlä fert werden.
Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren gegen den 63-Jährigen ein. Des Weiteren wird durch die NRW-Tierrettung ein Tierhalteverbot angestrebt, so der Polizeibericht.