Polizei stoppt einen Opel Astra mit zwei Ponys im Laderaum
Von Felix Weiper
22. Oktober 2009
Der Fahrer durfte seinen Weg mit den Tieren fortsetzen. Ein Amtstierarzt erklärte den Transport für unbedenklich. Einem aufmerksamen Mann aus Burlage war die vermeintliche Tierquälerei auf der A 28 aufgefallen.
Oldenburg/Burlage - Beamte der Autobahnpolizei Oldenburg stoppten am Dienstag auf der Autobahn 28 gegen 14 Uhr einen Opel Astra Kombi, in dessen Laderaum sich zwei kleine Ponys befanden. Der Fahrer durfte mit den beiden Tieren seine Fahrt nach einer Überprüfung fortsetzen. Den Hinweis auf den skurrilen Tiertransport hatten die Beamten per Telefon von einem aufmerksamen Mann aus Burlage erhalten, der ebenfalls mit seinem Auto auf der A 28 unterwegs war. Er war von dem Opel überholt worden und hatte eines der Ponys gesehen, als es durch die Heckscheibe schaute.
Die Polizei fing den Opel zwischen Bad Zwischenahn und Oldenburg ab und lotste ihn auf einen Parkplatz. Wie ein Polizeisprecher sagte, sei ein oldenburgischer Amtstierarzt gerufen worden. Er habe den Transport für unbedenklich erklärt. Denn bei den Tieren habe es sich um sogenannte Mini-Ponys gehandelt, eine sehr kleine Pferderasse. Nach Ansicht des Veterinärs habe der Transport keine Tierquälerei dargestellt.
Der Burlager, der sich bei der Polizei gemeldet hatte, schilderte den Vorfall gegenüber dem General-Anzeiger. "Als mich eines der Ponys aus dem Astra heraus angeschaut hat, habe ich zunächst meinen Augen nicht getraut." Er habe dann gleich die Verfolgung aufgenommen, sagte der 35-Jährige. Denn er sei davon ausgegangen, dass es sich um einen Fall von Tierquälerei handele. Deshalb habe er auch die Polizei angerufen.
http://www.ga-online.de/index.php?id=540&did=21397