Erstellt 19.01.09, 16:19h, aktualisiert 19.01.09, 16:21h
Am Sonntagmittag stockte einem Spaziergänger der Atem, als er auf den Weiher nahe der Landesburg in Lechenich sah. Tierquäler hatten dort einen Graureiher an einen Ast genagelt, der aus dem Wasser ragt.
Erftstadt - Das Wasser ist teilweise noch gefroren und mitten drin steckt ein dicker Ast. Daran haben Unbekannte das Tier festgenagelt. Ob es zu diesem Zeitpunkt noch lebte, ist unklar. Am Ufer, etwa zehn Meter von dem Tier entfernt, liegen noch einige Federn. Vermutlich haben die Täter den Graureiher dort gefangen. Am Ast sind Teile der Rinde abgebrochen, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Tier noch gelebt hat, als die Tat verübt wurde. Mit den Flügeln könnte der Vogel in seiner Panik die Ringe abgeschlagen haben. Der Spaziergänger, der häufig dort entlang geht, kennt den Graureiher und weiß, dass das Tier in den vergangenen Tagen über das Eis gelaufen ist und an einem Loch nach Nahrung Ausschau gehalten hatte. Nachdem der Erftstädter den toten Graureiher entdeckt hatte, rief er die Polizei. Jetzt ermitteln die Beamten wegen Tierquälerei. Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Sie sucht Zeugen, die am Wochenende verdächtige Beobachtungen im Park an der Landesburg gemacht haben. Hinweise unter 02233 / 520. (be)
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