Vor der libanesischen Küste ist am 17.12.2009 ein Frachtschiff mit mehr als 80 Besatzungsmitgliedern und über 10.000 Schafen und 18.000 Rindern an Bord untergegangen. Etwa 50 Menschen wurden bis zum nächsten Morgen gerettet. Die meisten von ihnen kamen an Bord von zwei Schiffen der deutschen Marine, die dort im Auftrag der UN-Friedenstruppe Unifil unterwegs sind. Auch mehrere Tote wurden geborgen.
Die unter panamaischer Flagge fahrende „Danny F II“, die die Schafe und Rinder von Uruguay nach Syrien bringen sollte, war rund 20 Kilometer vor der Hafenstadt Tripoli in rauer See gekentert. Nach libanesischen Angaben kamen die meisten Besatzungsmitglieder des Frachters, der unter der Flagge Panamas fuhr, aus Pakistan und von den Philippinen.
Das Schiff war am 29. November von Montevideo in Uruguay ausgelaufen, Ziel war der syrische Hafen Tartus.
Unter den 83 Menschen an Bord, die sich während der rund dreiwöchigen Reise auch um die Tiere kümmern mussten, waren außerdem Staatsbürger aus Großbritannien, Australien, Russland, dem Libanon, Syrien und Uruguay.
Kann sich jemand die Dimension eines solchen Viehtransports vorstellen? Die Leiden der Tiere während der 3-wöchigen Reise? Wahrscheinlich kaum Futter, Wasser, dicht gedrängt, verletzt, teilweise tot?
Um dann anschließend in syrischen Schlachthäusern geschächtet zu werden, bzw. in diesem Fall auf dem Grund des Mittelmeeres zu sterben?